Da auf den letzten Seiten immer wieder OLED's erwähnt wurden ein paar Worte eines langjährigen Besitzers dazu 
Anfangs war ich begeistert, vernünftiges HDMI 2.1, enorme Schärfe, sehr helle Spitzhelligkeit kleiner Bereiche und Kontrastumfang, vor allem bei Sci-Fi Filmen, welche ich liebe und vom Beamer kommend, war auch die Helligkeit meistens kein Problem, jedoch....
Wenn man länger solch ein Gerät besitzt, wird einem über die Zeit die Schwierigkeit mit der Helligkeit bewusst und diesbezüglich kann mich auch bis heute kein OLED überzeugen, auch nicht die neuen Geräte.
So lange Szenen überwiegend dunkel bleiben, kann ein OLED problemlos brillieren und sticht jeden noch so guten LCD aus, sobald jedoch mittlere bis hohe Helligkeit wiedergegeben werden muss, wirkt die Gesamthelligkeit so, als würde man mit Handbremse angezogen fahren müssen. Helle Bereiche sehen nie hell aus, bei kleineren Bereichen auch nur dann, weil das restliche Bild im Vergleich auch schon relativ dunkel ausfällt. Erwischt man sehr helle Szenen, sieht man regelrecht, wie der Kontrast abfällt, da es zu einer grauen Suppe verkommt, da der TV keine hohe Helligkeit generieren kann. Sprich man bekommt einen schwankenden Eindruck auf Grund des ABL.
Wenn man spielt, wird es noch schlimmer, da alleine die Blickrichtung für einen gewaltigen Einschnitt in die wahrgenommene Helligkeit sorgt. Schaut man z.B. mittig nach vorne zu einem tief dunklen Höhleneingang, 2 Flammen rechts/links neben dem Eingang, welche super hell aufleuchten und einen kleinen Stück vom Himmel am hellen Tag, so wirkt bereits dieser Teil im Vergleich zu den Flammen leicht gedimmt und schaut man gänzlich zum Himmel mit langsamen Schwenk rauf, beginnt die Talfahrt, Kontrast bricht ein, wahrgenommene Helligkeit fällt, bis sie beim Anblick des Himmels komplett in den Keller rutscht. Diesen ständig, nicht homogenen Wechsel empfand ich als so störend, dass mir jeder Spielspass genommen wurde und ich damit begonnen hatte den Blick zum Himmel zu meiden, sofern möglich. So sollte das einfach nicht sein und das kann bis heute kein OLED der mir bekannt ist, vernünftig darstellen, außer man spielt nicht mit max. Helligkeit, damit Bildwechsel und Helligkeitsveränderungen weniger stark negativ ausfallen, allerdings ist das auch keine Lösung.
Nach dem Wechsel zum Samsung bin ich endlich zufrieden. Perfekt ist das Gerät nicht, keine Frage und das obwohl ich überhaupt keine Probleme mit dem Gerät habe, aber für mich das bessere Übel neben dem OLED und endlich profitiere ich von hellen Szenen oder Bestandteile eines Bildes und bin immer wieder verblüfft und wie ein kleines Kind kichernd auf dem Sofa, wenn ich in eine Sonne im Sci-Fi Film blicke. Und zum Glück keine grellend helle Untertitel mehr.
Jedem hier muss bewusst sein, worauf er sich einlässt. HDMI 2.1 bereitet vielen Herstellern Probleme, eARC ist scheinbar von Problemen geplagt, Sound Verzögerung bei Konsolen, wenn über den TV umgeleitet werden muss (wie bei mir, aber da waren die OLED's auch nicht besser, dort gab es genauso Verzögerung, nur das die PS4 Pro noch wenigstens einen Toslink Anschluss besaß), DSE, Randabdunklung, fehlerhafte Chips im AVR, fehlerhafte Software. Nicht nur bei Samsung gibt es Probleme, manchmal funktioniert das Zusammenspiel auf Grund zahlreicher Schwierigkeiten in mehreren Lagern nicht. Die Technik ist weit voran geschritten und somit gibt es mehr mögliche Fehlerquellen, so nervig das auch sein mag. Plug&Play ist heute nicht mehr unbedingt gewährleistet und am Ende fraglich, ob Software Support nach Produktlaunch noch zur Lösung solcher beiträgt.
