Unboxing: Mein erster Eindruck
Schon das Auspacken des Galaxy Book5 Pro 360 hat mir viel Freude bereitet! Das Gerät in Moonstone Gray sieht elegant aus und die Regenbogenreflexion auf dem Samsung Logo zaubert mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht.
Der Convertible-Laptop kommt zusammen mit einem S-Pen, einem 65 Watt Quick Charge Netzteil und einem ausreichend langen USB-C Ladekabel. Schade finde ich, dass keine Stoffhülle zum Schutz vor Kratzern mitgeliefert wird.
Das Galaxy Book ist so schlank, dass es mir zunächst überraschend schwer vorkam. Dabei sind 1,69 kg für einen 16-Zoll-Laptop leicht. Auf jeden Fall fühlt sich das Gerät wertig und stabil an.
Einrichten und Kennenlernen
Die Ersteinrichtung verlief mit ein paar Klicks: Verbindung mit meinem Samsung Account und meinem Microsoft Konto hergestellt, fertig. Dass es sowohl Windows- als auch Samsung-Einstellungen gibt, kann bei der Personalisierung etwas verwirrend sein.
Von dem 512 GB Speicherplatz lassen sich ca. 380 GB nutzen. Für mich ist das ausreichend, da ich nur wenige Programme installiere und Daten in der Cloud oder auf externen Festplatten speichere. Von den vorinstallierten Apps gefällt mir besonders Microsoft Journal für längere handschriftliche Notizen im Tablet-Modus richtig gut.
Touchpad, Touchscreen und Tastatur
Das riesige, dezentriert wirkende Touchpad, das mich anfangs etwas irritiert hat, hat sich als durchdachtes Design erwiesen. Die Tastatur hat die richtige Höhe für eine entspannte Haltung und das Touchpad ist mittig zur Tastatur (ohne Nummernblock) platziert, sodass der Handballen beim Tippen nicht aufsetzt.
Allerdings hat das Touchpad Schwächen: Tippen auf freier Fläche wird oft nicht als Linksklick erkannt. Das stört meinen Workflow. Die Erhöhung der Touchpad-Sensitivität hat nur eine leichte Verbesserung gebracht. Am Schreibtisch nutze ich daher lieber eine Maus.
Der Touchscreen hingegen ist präzise bis in die Bildschirmecken und reagiert sofort auf Finger und S-Pen. Die Handballenüberwachung funktioniert zuverlässig. Kurz war ich erschrocken, dass die Drucksensitivität des S-Pen in meinem bevorzugten Zeichenprogramm nicht funktioniert, doch ich habe herausgefunden, dass das bei Drittanbieter-Apps vorkommen kann und sich häufig in den Einstellungen aktivieren lässt.
Die Tastaturbeleuchtung ist angenehm dezent und blendet nicht. Als Komfortfunktion fehlt mir nur eine Lichtanzeige für die „Num Lock"-Taste.
Ein mobiler Begleiter
Um zu testen, wie mobil das Galaxy Book ist, habe ich es auf einen Ausflug mitgenommen. Es passt gerade so in das Laptopfach meines Rucksacks. Auf dem Ausklapptisch im Zug stand es stabil und die Scharniere sind fest genug, um ein Wackeln des Bildschirms während der Fahrt zu verhindern.
Der adaptive Bildschirm mit Vision Booster funktioniert fantastisch. Selbst bei wechselndem Lichteinfall am Fenster war alles klar erkennbar; allerdings leidet die Akkulaufzeit ein bisschen darunter.
Über vier Tage habe ich den Laptop täglich genutzt, um Mails zu checken, im Internet zu surfen und abends – im Zelt-Modus – Filme zu schauen. Mit der Akkulaufzeit im „Optimiert"-Setting bin ich zufrieden; ich musste erst kurz vor der Rückfahrt laden. Die beworbenen „bis zu 25h Videowiedergabezeit" halte ich allerdings für unrealistisch.
Ein kleines Problem: Wenn der Laptop im Zelt-Modus in den Standby geht und ich in den Laptop-Modus wechsle, bevor ich ihn wieder starte, rotiert der Bildschirm nicht automatisch zurück. Ich muss den Vorgang dann im eingeschalteten Zustand wiederholen.
Wo ist der S-Pen?
Das Galaxy Book5 Pro 360 hat keinen Einschub für den S-Pen, was bei mir dazu führt, dass ich meine Umgebung ständig nach dem Stift absuchen muss. Zum Glück habe ich die magnetischen Bereiche an Ober- und Unterseite des Laptops sowie links und rechts vom Touchpad entdeckt, an denen der S-Pen haftet. Diese Lösung ist ein guter Kompromiss; unterwegs bewahre ich den Stift jedoch sicherheitshalber in meiner Tasche auf.
Die Hardware-Performance
Bei kreativen Projekten kann das Galaxy Book5 Pro 360 all seine Stärken ausspielen. Der 3K AMOLED Bildschirm ist brillant, und ich nutze den Tablet- oder Zelt-Modus gerne für Grafikbearbeitung und auch für Video- und Audioschnitt mit dem S-Pen. Sehr praktisch ist der Klinkenanschluss, mit dem ich mir bei der Audiobearbeitung keine Gedanken über Bluetooth-Latenzen machen muss.
Auch mit Videospielen habe ich experimentiert. Obwohl das Galaxy Book kein Gaming-Laptop ist, liefen alle getesteten Games mit moderaten Anforderungen flüssig und sahen gut aus.
Die Performance überzeugt mich. Der Lüfter springt nur bei Bedarf an und wird nie störend laut. Auch ein Überhitzen des Geräts habe ich nicht erlebt. Manchmal öffnen sich Programme etwas langsam und umfangreichere Prozesse dauern länger – hier wäre ein direkter Vergleich mit dem Ultra 7 Prozessor und 32 GB RAM interessant.
Die Lautsprecher bieten einen guten Klang. Zwar würde ich keine Musik über das Galaxy Book hören, aber bei Filmen und Spielen ist der Sound super und die Sprache klar zu verstehen. Die Qualität von Kamera und Mikrofon wurde bei meiner Teilnahme an einem Online-Workshop positiv angemerkt.
Das Samsung Galaxy Ecosystem
Die Kompatibilität mit meinen anderen Galaxy-Geräten ist hervorragend. Quick Share, Multi Control, Speicherfreigabe, Samsung Flow und Phone Link – alle Verbindungsoptionen funktionieren zuverlässig und schnell. Besonders praktisch finde ich, Fotos vom Smartphone direkt auf dem Laptop zu bearbeiten, kopierten Text zwischen Geräten zu teilen oder das Galaxy Tab als Second Screen zu nutzen.
Fazit: Ein großartiger Convertible-Laptop mit kleineren Macken
Das Galaxy Book5 Pro 360 ist eine sehr gute Wahl. Es ist leistungsstark, variabel und ideal für kreative Aufgaben, handschriftliche Notizen, Office-Anwendungen und Entertainment – egal ob zu Hause oder unterwegs. Sein volles Potenzial entfaltet das Galaxy Book, wenn man bereits andere Galaxy-Geräte besitzt.
Meine Kritikpunkte betreffen hauptsächlich Komfortfunktionen (Bildschirmrotation, Nummernblock-Leuchte) und das unzuverlässige Touchpad. Diese Mängel lassen sich umgehen, aber gerade das Touchpad sollte genauso reibungslos funktionieren wie der Touchscreen.
Die Vorteile überwiegen jedoch deutlich. Das Galaxy Book5 Pro 360 passt hervorragend zu meinen Anforderungen. Creator mit anspruchsvolleren kreativen Arbeiten sollten die Variante mit Ultra 7 Prozessor, 32 GB RAM und 1 TB Speicher in Betracht ziehen. Für AAA-Games ist das Galaxy Book nicht konzipiert.
Ich freue mich darauf, weiter mit meinem Galaxy Book5 Pro 360 zu arbeiten und herauszufinden, welche Funktionen des Samsung Galaxy Ecosystem am besten in meinem Workflow passen.
Disclaimer
Dieses Review habe ich als Teilnehmerin an der Samsung Members Textkampagne geschrieben. Das Galaxy Book5 Pro 360 wurde mir zu diesem Zweck von Samsung gestellt.