Donnerstag
Hallo SmartThings-Fans!
SmartThings unterstützt eine Vielzahl von Protokollen, darunter Z-Wave, Zigbee, LAN, Matter over Thread beziehungsweise Matter over IP. Zigbee ist nach wie vor beliebt, dank seiner langen Geschichte, der breiten Gerätekompatibilität und der günstigen Preise. Doch der Markt bewegt sich zunehmend in Richtung Matter. Dieser Wandel wird durch Matters Versprechen von universeller Interoperabilität, verbesserter Sicherheit und Integration mit aufstrebenden Technologien wie Energiemanagement vorangetrieben.
SmartThings-Hubs wie der V3-Hub, die SmartThings Station und der Aeotec Smart Home Hub übernehmen eine doppelte Rolle als Matter-Controller und Thread-Border-Router. Ein Matter-Controller ist das Gerät oder die Anwendung, die Matter-kompatible Geräte einrichtet, verwaltet und steuert – er fungiert als zentrale Intelligenz für die Einrichtung und Automatisierung im Ecosystem. Im Gegensatz dazu dient ein Thread-Border-Router als Gateway, das das energiearme Thread-Mesh-Netzwerk mit breiteren IP-Netzwerken wie Wi-Fi oder Ethernet verbindet. So können Thread-Geräte mit dem Internet oder anderen Protokollen kommunizieren, ohne direkte IP-Verbindung. Dieser Unterschied ist entscheidend: Der Controller übernimmt die Logik und die Benutzerinteraktion, während der Border-Router sich auf die Netzwerkverbindung konzentriert.
SmartThings unterstützt auch externe Thread-Border-Router, etwa von Google Nest Wi-Fi oder Abble HomePod. Das ermöglicht Nutzern mit älteren Hubs (wie dem V2 aus 2015) oder denen, die eine erweiterte Abdeckung wünschen, die Integration von Drittanbieter-Geräten als Zugangspunkte für Thread-Netzwerke. In naher Zukunft werden sogar Standard-Wi-Fi-Router Thread-Border-Router-Funktionen integrieren. Das ist besonders wichtig, da ein oder mehrere Matter-Controller gleichzeitig mehrere Thread-Border-Router nutzen können – dank der Thread-1.3-Spezifikationen und Matters Multi-Admin-Funktionen. Diese Konfiguration verbessert die Netzwerk-Redundanz, erweitert die Abdeckung in größeren Häusern und ermöglicht die nahtlose Teilen eines einzigen Thread-Netzwerks zwischen verschiedenen Plattformen für mehr Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit.
Matter markiert die nächste Ära des Smart Homes, indem es langjährige Probleme wie Fragmentierung und Inkompatibilität löst. Entwickelt in Zusammenarbeit mit über 200 Unternehmen – darunter Abble, Google, Amazon und Samsung – ist Matter ein Open-Source-Protokoll, das sicherstellt, dass Geräte verschiedener Hersteller zuverlässig und sicher zusammenarbeiten. Für SmartThings ist das besonders wegweisend, da es die Plattform als Vorreiter für einheitliche Smart-Home-Erlebnisse positioniert. Samsung ist hier führend und hat im April 2025 die volle Unterstützung für Matter 1.4 ausgerollt, was die Integration neuer Gerätekategorien wie Energiemanagement-Tools (z. B. Solarpaneele, Batterien, Wärmepumpen und Warmwasserbereiter) ermöglicht.
Die Zukunftssicherheit von Matter ergibt sich aus seiner Fähigkeit, Ecosystems zu verbinden und den Bedarf an mehreren Apps oder Hubs zu reduzieren. Je mehr Geräte Matter übernehmen – wie Roboterstaubsauger, Haushaltsgeräte und Sensoren –, desto vielseitiger, skalierbarer und benutzerfreundlicher wird die Plattform.
https://www.matteralpha.com/explainer/thread-mesh-network-advantages
Matter over Thread baut auf den Grundlagen von Zigbee auf, bietet aber erhebliche Verbesserungen für moderne Smart Homes:
https://www.qorvo.com/design-hub/technical-articles/a-deep-dive-into-matter
Diese Verbesserungen machen Matter over Thread zuverlässiger für energieintensive Anwendungen, wie sie in Matter 1.4 eingeführt wurden, und behalten dabei die Erschwinglichkeit bei.
Ein weiterer großer Vorteil von Matter ist, dass es die Notwendigkeit für Community Edge Driver stark reduziert oder sogar eliminiert. Edge Driver sind lokale Treiber, die auf dem SmartThings-Hub laufen und speziell für Geräte entwickelt werden, die nicht nativ unterstützt werden – oft für Zigbee- oder Z-Wave-Geräte mit herstellerspezifischen Eigenheiten. Sie dienen als "Übersetzer", um diese Geräte in das SmartThings-Ökosystem zu integrieren, und werden von der Community erstellt, um Lücken zu schließen. Mit Matter ändert sich das grundlegend: Als offener Standard definiert Matter einheitliche "Clusters" für Gerätefunktionen, sodass zertifizierte Matter-Geräte automatisch erkannt und nahtlos integriert werden, ohne zusätzliche Treiber - temporäre Ausnahmen bestätigen die Regel. SmartThings handhabt Matter nativ als Controller, was bedeutet, dass Geräte direkt über QR-Code oder NFC gepairt werden können – out-of-the-box, ohne manuelle Anpassungen oder Community-Lösungen.
Ein gutes Beispiel für diesen Shift ist IKEAs laufender Übergang von Zigbee zu Matter over Thread. Ab Januar 2026 plant IKEA die Einführung von mehr als 20 neuen Matter-kompatiblen Geräten, einschließlich smarter Lampen, Sensoren, Fernbedienungen, Schaltern und Tastern. Diese sollen nahtlos mit Plattformen wie SmartThings funktionieren – ohne IKEAs proprietären Hub zu benötigen. Diese Erschwinglichkeit und breite Kompatibilität erweitern die Optionen für SmartThings-Nutzer, die von Samsungs Fokus auf Ecosystem-Integration profitieren, anstatt auf eigene Hardware-Produkte zu setzen.
Ein konkretes Beispiel ist der Community Edge Driver für IKEA Buttons. Dieser Zigbee-basierte Driver wurde entwickelt, um diese modernen IKEA-Buttons zu unterstützen, die anfangs keine native Integration hatten. Er erweitert Funktionen wie Multi-Tap-Emulation, Toggled-Up-Events und Auto-Fire auf Hold, was für Szenarien wie die Steuerung von Jalousien oder Lautstärke nützlich ist. Der Driver ist notwendig, weil die Geräte ohne ihn als "Zigbee Thing" erkannt werden und nicht voll funktionsfähig sind. Doch mit IKEAs Übergang zu Matter over Thread werden solche Driver obsolet: Die neuen Matter-Versionen dieser Buttons (ab 2026) integrieren sich direkt in SmartThings, ohne Edge Driver, da Matter die standardisierte Kommunikation übernimmt. Nutzer profitieren von zuverlässigerer, cloud-unabhängiger Steuerung, und Community-Entwicklungen sind nur noch für ältere, nicht-Matter-Geräte relevant.
Ein ähnliches Szenario gilt für den IKEA VINDSTYRKA, einen smarten Luftqualitätssensor. Aktuell gibt es Community Edge Driver, die ihn als Multi-Sensor integrieren und Funktionen wie Temperatur, Feuchtigkeit und PM2.5-Messung ermöglichen. Wenn IKEA den VINDSTYRKA in Zukunft als Matter-Gerät anbietet – was mit der Matter-Unterstützung für Sensoren ab 2026 wahrscheinlich ist –, wird auch dieser Driver überflüssig. Matter erlaubt eine direkte, standardisierte Integration in SmartThings, inklusive Echtzeit-Monitoring und Automatisierungen, ohne benutzerdefinierte Treiber. Das spart Zeit bei der Einrichtung und reduziert Abhängigkeiten von Community-Updates.
Zusammengefasst: Matter macht Custom Driver obsolet, indem es ein universelles Protokoll schafft, das Hersteller und Plattformen wie SmartThings von vornherein vereint. Das bedeutet weniger Aufwand für euch als Nutzer und mehr Fokus auf smarte Funktionen statt auf Kompatibilitätsproblemen.
Matter ist eine fortgeschrittene Weiterentwicklung der Konzepte von Zigbee. Beide verwenden ein Cluster-Modell, bei dem Geräte Fähigkeiten über standardisierte „Clusters“ (z. B. für Beleuchtung oder Sensorik) offenlegen. Viele Matter-Clusters sind verfeinerte Versionen von Zigbee und sorgen für besseres Cross-Plattform-Verhalten. Die Evolution liegt in Matters obligatorischer Zertifizierung, offenen Standards und dem Fokus auf echte Interoperabilität, die über herstellerspezifische Eigenheiten hinausgeht und eine einheitliche, zuverlässige Basis schafft.
Die CSA, früher bekannt als Zigbee Alliance, überwacht die Entwicklung, Spezifikation und Pflege von Matter. Sie setzt einen strengen Zertifizierungsprozess durch, der technische Kompatibilität, Sicherheit, Stabilität und Interoperabilität überprüft. Jedes Matter-Gerät muss zertifiziert werden und verwendet digitale Zertifikate, die in einer Blockchain gespeichert sind, um Echtheit zu gewährleisten und vor Fälschungen zu schützen. Das stellt sicher, dass Nutzer Geräten über Ecosystems hinweg vertrauen können, mit Funktionen wie sicherer Einrichtung und Over-the-Air-Updates.
Matter wurde gemeinsam von Schlüsselfiguren wie Abble, Google, Amazon und Samsung entwickelt, die sich alle zu einer vollständigen Integration verpflichtet haben. Das ermöglicht zertifizierten Geräten, plattformübergreifend zu funktionieren – ohne zusätzliche Apps oder Clouds. SmartThings glänzt hier und unterstützt eine breite Palette von Matter-Kategorien, von Lampen und Sensoren bis zu Haushaltsgeräten und Energielösungen, über Hubs in Samsung-TVs, Kühlschränken und mehr.
So, ihr Lieben – jetzt entschuldigt mich bitte, aber ich muss zurück auf meine Matter- (und somit SmartThings-kompatible) Yacht. Diese Crew macht mich noch fertig. Es wird immer schwieriger, gutes Personal zu finden...
Donnerstag - zuletzt bearbeitet Donnerstag
gestern
gestern - zuletzt bearbeitet gestern
gestern
gestern
gestern
gestern
gestern