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In den letzten Wochen hat es viel Aufregung um die Mondfotos von Samsung gegeben. Menschen, die gerne den Mond fotografieren, finden die Fotos beeindruckend. Aber manche User*innen stören sich an den Optimierungen, die durch künstliche Intelligenz erzeugt werden. Daher wollten wir die Gelegenheit beim Schopfe packen und euch mal ganz genau erklären, wie die Fotos zustande kommen.
Samsung arbeitet stetig daran, seine Smartphone-Kameras zu verbessern und euch so zu ermöglichen, unter allen Bedingungen klasse Fotos zu machen. Schon seit dem Galaxy S10 nutzt Samsung dafür auch künstliche Intelligenz (KI) in den Kameras.
Anders als es zuletzt oft zu lesen war, versteckt Samsung das auch nicht. Die Funktion, mit der Fotos mithilfe von KI verbessert werden, nennt sich Szenenoptimierung. Ihr findet sie hier:
In der Beschreibung der Funktion heißt es schön:
„Optimiere Kameraeinstellungen automatisch, damit dunkle Szenen heller, Mahlzeiten leckerer und Landschaften lebendiger aussehen.
Dahinter steckt eine KI, die in der Lage ist, Objekte zu erkennen. Sie weiß, wie diese Objekte aussehen sollten und verbessert die Bilder entsprechend. Wenn ihr das nicht möchtet, könnt ihr die Szenenoptimierung jederzeit ausschalten.
Seit der Galaxy S21-Serie ist die Szenenoptimierung schließlich auch in der Lage, den Mond als spezifisches Objekt während des Aufnahmeprozesses zu erkennen und die Detailverbesserungsfunktion auf die Aufnahme anzuwenden. Das heißt: Wenn ihr ein Foto des Mondes aufnehmt, nutzt die Kamera eures Galaxy diese auf Deep Learning basierende KI-Technologie sowie die Mehrbildverarbeitung, um Details weiter zu verbessern.
Um ein klares Mond-Foto zu machen, nutzen die Galaxy Kameras eine hochauflösende Technik, die sogenannte „Super Resolution“. Wenn ihr den Zoom anschmeißt und mehr als die 25-fache Vergrößerung einstellt, macht die Kamera beim Drücken des Auslösers nicht ein Bild, sondern gleich 10! Diese 10 Bilder werden dann zu einem Bild kombiniert, um Rauschen zu beseitigen und die Klarheit des Bildes sowie die Details zu optimieren. Wenn ihr die Szenenoptimierung eingeschaltet habt, dann erkennt die Kamera auf Basis der Super Resolution den Mond und liefert Detailverbesserungen.
Szenenoptimierung beim Mond fotografieren
Die Engine zum Erkennen des Mondes wurde auf der Grundlage einer Vielzahl von Mondformen und -details entwickelt, vom Vollmond bis zur Mondsichel, und basiert auf Bildern, die aus unserer Sicht von der Erde aufgenommen wurden.
Die Szenenoptimierung verwendet ein KI-Modell für Deep Learning, um das Vorhandensein des Mondes auf einem Foto zu erkennen und den Bereich zu identifizieren, den er im betreffenden Bild einnimmt. Sobald das KI-Modell seinen Lernprozess abgeschlossen hat, kann es den vom Mond eingenommenen Bereich auch in Bildern erkennen, die nicht für das Training verwendet wurden.
Deep learning hilft, den Mond zu fotografieren
Euch sollte aber bewusst sein, dass der Mond unter Umständen von der Szenenoptimierung nicht richtig erkannt wird. Das passiert, wenn er zum Beispiel durch Wolken verdeckt ist oder ihr mit einem Raumschiff auf seine Rückseite fliegt, die von der Erde aus nicht sichtbar ist und dort ein Foto mit eurem Samsung Galaxy macht. 😉
Der Mond kann schwer zu erkennen sein
Deep Learning ist eine Art künstliche Intelligenz, die es Computern ermöglicht, aus Erfahrung zu lernen, indem sie große Mengen an Daten analysiert und Muster erkennt. Es ähnelt dem menschlichen Lernprozess dahingehend, dass der Computer durch Wiederholung und Erfahrung lernt, verschiedene Dinge zu erkennen und zu identifizieren. Im Deep Learning werden Schichten von künstlichen neuronalen Netzen verwendet. Jede Schicht besteht aus einer Reihe künstlicher Neuronen, die miteinander verbunden sind und Eingabe- und Ausgabeinformationen verarbeiten. Die Schichten können in Input-Layer, Hidden-Layer und Output-Layer unterteilt werden. Die Hidden-Layer haben die Aufgabe, komplexe Funktionen zu lernen und Merkmale zu extrahieren, die für die Lösung des Problems relevant sind.
Sobald die Kamera den Mond nach dem Heranzoomen erkannt hat, regelt sie die aufgenommene Helligkeit, um den Mond deutlicher darzustellen und gleichzeitig die optimale Helligkeit beizubehalten. Das heißt: Wenn ihr den Mond am frühen Abend fotografiert, erscheint der Himmel um den Mond herum dunkler als der tatsächliche Himmel, da das Gerät die Hintergrundhelligkeit des Objekts abdunkelt, um den Mond deutlicher darzustellen. Sobald euer Galaxy den Mond erkennt, passt es den Fokus kontinuierlich an, um direkt auf dem Mond zu bleiben.
Die Schritte der Kamera bei der Mondfotografie
Eine weitere Funktion, um die Bildqualität bei starkem Zoom zu verbessern, ist die Zoom-Lock-Funktion, die automatisch die Auswirkungen eines wackelnden Geräts reduziert, ohne dass ein Stativ benötigt wird. Durch die Kombination von OIS- und VDIS-Technologien ist Zoom Lock in der Lage, die Bildunschärfe zu minimieren, die durch zittrige Hände verursacht werden kann. Das hilft euch, wirklich epische Mondaufnahmen zu machen.
Die Zoom-Lock-Funktion wird automatisch aktiviert, wenn der ihr mit der Kamera hineinzoomt und das Display berührt oder den Mond länger als 1,5 Sekunden fokussiert. Oben rechts habt ihr bei starkem Zoom eine „Zoom Map“, die euch zeigt, was genau ihr gerade anzielt. Immer, wenn die Zoom-Lock-Funktion aktiviert wurde, wird der Rahmen der Zoom Map gelb.
OIS steht für "Optical Image Stabilization" und hilft dabei, Verwacklungen und Unschärfe in Bildern zu reduzieren. OIS basiert auf einem Mechanismus, der die Kamera physisch stabilisiert, um zu verhindern, dass sich das Objektiv während der Aufnahme bewegt. Das geschieht durch die Verwendung von Sensoren, die die Bewegungen der Kamera erkennen und dann einen Teil des Objektivs bewegen, um diese Bewegungen auszugleichen.
VDIS steht für "Video Digital Image Stabilization". Im Gegensatz zum OIS, das eine physische Stabilisierung des Objektivs verwendet, basiert VDIS auf einer Software-Verarbeitung, die das Video während der Aufnahme digital stabilisiert.
Ihr wollt den Mond fotografieren? Probiert mal diese Tipps aus, um noch mehr aus euren Bildern vom Mond mit 100-fachem Zoom rauszuholen:
Korrektur der zitternden Hand beim Foto
Das passiert, wenn ihr euch entscheidet, den Mond fotografieren zu wollen: Wenn der von eurem Galaxy erkannte Mond eine angemessene Helligkeit aufweist und ihr den Auslöser drückt, dann führt die Kamera mehrere Schritte durch, um ein helles und klares Bild des Mondes zu liefern:
Zunächst prüft die Szenenoptimierung, ob die Detailverbesserung durch KI-Verarbeitung angewendet werden soll.
Die einzelnen Schritte bei der Mondfotografie
Im nächsten Schritt nimmt die Kamera mehrere Bilder auf und fügt sie zu einem einzigen, hellen Bild mit reduziertem Rauschen zusammen.
Nachdem die Mehrbildverarbeitung stattgefunden hat, nutzt die Galaxy Kamera die auf Deep Learning basierende KI-Detailverbesserungs-Engine der Szenenoptimierung, um verbleibendes Rauschen effektiv zu beseitigen und die Bild-Details noch weiter zu verbessern.
Wie Deep Learning die Details verbessert
Samsung hat vor, in der Zukunft, die Szenenoptimierung weiter zu steigern. Das soll dazu führen, dass Verwechslungen zwischen Aufnahmen des echten Mondes und die von einem Bild des Mondes nicht mehr vorkommen. Ich gehe davon aus, dass zudem mithilfe von Deep Learning die Zoom-Aufnahmen künftig immer besser werden.
Vollmond-Termine 2023
Habt ihr jetzt Lust bekommen, mit eurem Galaxy Smartphone das perfekte Mondfoto zu schießen? Dafür eignen sich ganz besonders wolkenfreie Vollmond-Nächte. Auf das Wetter können wir keinen Einfluss nehmen, aber die Termine der nächsten Vollmonde nennen wir euch gerne:
Juni: 04.06., 05:46 Uhr
Juli: 03.07., 13:40 Uhr
August: 01.08., 20:33 Uhr
31.08., 03:37 Uhr (Blue Moon)
September: 29.09., 11:58 Uhr
Oktober: 28.10., 22:24 Uhr
November: 27.11., 10:16 Uhr
Dezember: 27.12., 01:33 Uhr
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