Einsam steh’n die Hütten still, der Schnee noch dort, wo Winter will.
Die Dächer weiß, die Welt so leis,
ein letzter Gruß aus Frost und Eis.
Doch Licht fällt weich auf kalte Pfade,
als wär’s des Frühlings erste Gnade.
Die Stille schmilzt im warmen Schein,
als dürft der Tag schon heller sein.
Noch knirscht der Schnee bei jedem Schritt, noch nimmt der Wind den Atem mit.
Doch etwas flüstert leis im Tal:
Schon steht der Frühling still im Saal.
Bevor er geht, bevor er taut,
bevor das Weiß vom Grün verjagt -
ein letzter Blick, ein stilles Weh,
dann ist’s vorbei mit Eis und Schnee.
- Mein Gedicht -

Schweizer Alpen - Aus einer Gondel fotografiert - S23U