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Hier möchte ich eine kleine Rezension zum Samsung Galaxy Book2 Pro 360 geben.
Vorab möchte ich erwähnen, dass mir das Gerät zu Testzwecken von Samsung zur Verfügung gestellt wurde und ich dies einige Monate nutzen durfte - Danke dafür!
Der 1. Eindruck lässt sich wie folgt beschreiben: schmal, leicht, flach, länglich.
Ich hatte für den Test das US-Modell NP950QED-KA1US. Daher ist auf dem Gerät auch das US-Tastaturlayout eingerichtet, sodass ich auf meine im Gedächtnis gespeicherte Fingerfertigkeit vertrauen musste. Alternativ kann aber auch ein deutsches Tastaturlayout abgelegt werden. Für die technischen Daten habe ich das Modell oben mit der Bezeichnung verlinkt. Über das Schnellladegerät kann ich leider nichts sagen, da dies nicht mitgeliefert wurde und bei der Versendung des Testgerätes wohl vergessen wurde. Zum Glück lässt sich das Gerät mit dem Ladegerät des “Samsung Freestyle” und meiner Dell-Workstation und meines Dell-2-in-1-Gerätes laden.
weitergehender Eindruck/Ausstattung:
Bedienen lässt sich das Gerät mit den Fingern, über das Touchdisplay, mit dem zugehörigen PEN und natürlich normal über die Tastatur. Das Touchdisplay reagiert sehr schnell und gut, was man auch vom Fingerprinter sagen kann. Dieser reagiert ebenfalls schnell und ich hatte bisher keine Probleme damit, den PC zu entsperren. Das Hinterlegen der Fingerabdrücke fand ich etwas mäßig, aber die Nutzung lief ohne Probleme und darauf kommt es an. Da kann die Einrichtung ruhig ein paar Minuten dauern. Ich habe allerdings nur drei Fingerabdrücke hinterlegt. Ob mehr gehen, habe ich nicht weiter geprüft.
Was mir allerdings aufgefallen ist, ist, dass die Oberfläche des Book sehr anfällig für Fingerabdrücke ist und immer etwas verschmiert aussieht.
Die Tastatur ist beleuchtet, was ich persönlich mittlerweile als zwingend erachte und nicht mehr ohne könnte. Ich finde, dass der Druckpunkt der Tastatur etwas eigenartig ist und ich mich erst daran gewöhnen musste. Mir ist die Tastatur bzw. deren Klicks zu laut. Die Größe der Tasten ist sehr angenehm, was bei einem 15” Gerät aber auch gut realisierbar sein sollte. Dafür wirkt der Nummernblock etwas eingezwängt. Das große Touchpad bietet viel Fläche zur Bedienung, mit dem Nachteil, dass man beim Schreiben oder Bedienen der Tastatur hier die Handballen nicht ablegen kann, da man ansonsten direkt auf dem Touchpad liegt und ggfs. Fehlbedienungen ausführt. Die Klickflächen (für die rechte und linke Maustaste) gefallen mir nicht und sind mir zu ungenau, das hätte man schöner lösen können.
Im normalen Betrieb ist der Lüfter quasi nicht zu hören. Unter Last springt er an. Ich empfinde das aber nicht als störend, da ich das von meiner mobilen Workstation ganz anders kenne. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, die Laufzeitdaten zu tracken, denn da gibt es bestimmt bessere Seiten, die auch einen Geräte-Direktvergleich gemacht haben.
Mir persönlich spiegelt das Display zu sehr, wobei es mir bei der Nutzung nicht wirklich störend aufgefallen ist. Die Farbgebung ist erwartungsgemäß sehr gut und kräftig. Ich bin aber ein Freund von matten Displays. Die Helligkeit ist sehr gut und lässt sich gut regeln. Was mir während der Bedienung aufgefallen ist: Die Scharniere sind mir zu wabbelig, so dass es bei der Touchbedienung bei aufgestelltem Display immer zu einem (Nach-)Wippen kommt (Video). Von den Lautsprechern bin ich etwas enttäuscht und finde, dass diese zwischendrin blechern klingen und zu leise sind, selbst wenn man voll aufdreht z. B. bei "Knockin’ on Heaven’s Door" (Guns n' Roses).
Das Gerät kommt mit Windows11 daher und hat einige Samsung-Apps vorinstalliert, die man auch schon von den Handys kennt und im Einzelnen dem Bild zu entnehmen sind.
Die Samsung-Apps sind auch auf die Bedienung mit dem PEN abgestimmt und an die Handy-Serie angelehnt. Weiterhin sind Office (Testversion), McAffee LiveSafe (Testversion), Disney+ und andere Apps, die man von Windows mittlerweile kennt, vorinstalliert.
Nutzung:
Ich habe das Gerät mit den üblichen Desktop-Anwendungen und ein paar Samsung-Apps genutzt sowie die Leistung mittels 3D-CAD-Anwendungen getestet, da ich in meinem beruflichen Alltag auf CAD angewiesen bin und hier auch gute Vergleiche mit anderen PCs und Workstations habe. Bei all diesen Anwendungen hat das Gerät einen sehr guten Eindruck hinterlassen und eine sehr gute Leistung abgeliefert. Bei der CAD-Arbeit (Inventor 2023) konnte es auch überzeugen, dafür das es keine Workstation ist. Hierbei ist der Lüfter allerdings im Dauereinsatz, wirkt aber nicht über störend laut. Ich konnte kein Hakeln oder Ruckeln feststellen und war während der CAD-Nutzung begeistert, dass so ein kompaktes Gerät zu flüssig arbeitet. Natürlich habe ich hier nicht die größte Baugruppe genutzt, um das auszutesten
Das Book pro hat sich auch direkt mit meiner Samsung Soundbar (hw-q90r) gekoppelt. Beide Geräte arbeiten hervorragend zusammen. Zudem war das Zusammenspiel mit dem Samsung Freestyle problemlos. Kopplungen mit anderen BT-Geräten liefen ebenfalls ohne Probleme, sei es verschiedene BT-Kopfhörer oder eine ergonomische Maus von Logitech oder externe Tastaturen. Die Anschlusserweiterung über eine universelle Dockingstation von CalDigit geht nur bedingt, die Stromversorgung ist damit zu gering und die angeschlossenen Geräte zicken etwas herum. Mit der Dell-Dockingstation WD19DC können auch andere Geräte angesprochen werden, beispielsweise wenn per HDMI ein Monitor, der Samsung Freestyle, Scanner und Tastatur/Maus angeschlossen werden. Dennoch ist hier auch die Stromversorgung angeblich zu gering, was sich auch nicht ändern lässt, wenn man den zweiten USB-C-Stecker, der bei der Dell-Workstation erforderlich ist, einsteckt.
Mein Fazit:
Unterm Strich muss ich sagen, dass es ein schönes, leichtes und kompaktes und sehr leistungsstarkes 15”-Gerät ist, mit dem man nicht wirklich etwas falsch machen kann. Dabei steht einem frei, ob man das Galaxy Book2 pro 360 als konventionelles Laptop nutzt oder als Tablet verwendet und die Bedienung per Finger oder PEN vornimmt. Für Kreative ist die Bedienung mittels PEN sicherlich eine willkommene Nutzungsart. Für den normalen Konsumenten ist das Gerät aber sicherlich etwas zu hochgestochen. Es spricht eher sehr ambitionierte Anwender an, was nicht zuletzt an dem Preis liegt und in meinen Augen eher für Business-Anwender in Frage kommt. Diese haben dann aber einen “starken” Begleiter, den ich mir auf der letzten Dienstreise gewünscht hätte. Dann hätte ich nicht meine schwere 17”-Workstation und das dicke Reiseladegerät durch die Gegend schleppen müssen. Da ich das Gerät aber nicht mal eben in das Firmennetz einbinden durfte, konnte ich diesen Vorteil nicht genießen. Ob die Ausstattung und die Nutzungsmöglichkeiten das Preis-/Leistungsverhältnis widerspiegeln, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann nur sagen, ein tolles Gerät.
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